Anke Hackenschmidt

Privatpraxis für

Systemische Therapie

in Karlshorst

Systemische Psychotherapie

Ich gehöre deutschlandweit zu den ersten Psychotherapeut*innen, die eine Approbation im Richtlinienverfahren Systemische Therapie haben.


Die systemische Therapie ist ein psychotherapeutischer Ansatz, der aus der Familientherapie hervorgegangen ist. Sie betrachtet psychische Probleme und Störungen als Teil eines komplexen sozialen Systems, in dem Menschen leben und interagieren. Im Fokus steht nicht nur das individuelle Individuum, sondern auch die Beziehungen, in denen es eingebettet ist.


Der systemische Ansatz geht davon aus, dass Probleme und Konflikte nicht isoliert betrachtet werden sollten, sondern im Kontext des gesamten Systems, zu dem eine Person gehört. Das System kann die Familie, eine Partnerschaft, eine Arbeitsumgebung oder jede andere soziale Gruppe sein, in der das Individuum agiert. Dabei wird angenommen, dass Veränderungen in einem Teil des Systems auch Auswirkungen auf andere Teile haben können.


Ich arbeite aktiv mit Ihnen zusammen, um Muster, Dynamiken und Wechselwirkungen im System zu identifizieren und zu verstehen. Dabei verwende ich oft auch nichtlineare Ansätze wie zirkuläres Fragen, Skalierungsfragen oder Genogramme. Die Therapie zielt darauf ab, positive Veränderungen im System herbeizuführen, indem sie die Kommunikation, das Verhalten und die Beziehungen der beteiligten Personen beeinflusst.

Ein wichtiges Konzept im systemischen Ansatz ist die Betonung der Ressourcenorientierung. Statt sich ausschließlich auf Probleme und Defizite zu konzentrieren, werden die Stärken und Ressourcen einer Person oder eines Systems in den Vordergrund gestellt. Indem man die vorhandenen Ressourcen nutzt und fördert, können positive Veränderungen und Lösungen entwickelt werden.

Ich möchte Sie dabei unterstützen, neue Perspektiven einzunehmen, alternative Lösungen zu erkunden und Ihre Kommunikation und Interaktion zu verbessern.


2018 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) als letzten Schritt eines langjährigen Anerkennungsprozesses beschlossen, die Systemische Psychotherapie als Pflichtleistung der Krankenkassen zuzulassen. 2019 wurde sie in der Psychotherapie-Richtlinie dann konkretisiert und reguliert, mit weitreichenden Folgen für die deutsche Psychiatrie- und Psychotherapielandschaft.

Seit 2020 bezahlen die privaten und gesetzlichen Krankenkassen eine Psychotherapie nach Systemischen Grundsätzen, soweit der*die Therapeut*in eine Approbation nach dem Psychotherapeutengesetz hat. Noch existieren kaum Systemische Kassensitze, doch gibt es neben der Privatleistung die Möglichkeit, sich als gesetzlich Krankenversicherte*r um eine sogenannte Kostenerstattung bei den Krankenkassen zu bemühen.


Weitere Informationen zum Ablauf einer ambulanten Psychotherapie finden Sie hier.

Über mich

Nach ​der Schule zog es mich zunächst in eine handwerkliche, medizin-therapeutische Ausbildung und ich wurde Zahntechnikerin. Mein großes Interesse an psychologischen Themen führte zu​ einem Studium der​ Theaterwissenschaft an der ​FU Berlin. Nach Erfahrungen in verschiedenen sozialen, kulturellen und beruflichen Kontexten, ​wechselte ich nochmal die Richtung und begann, Psychologie an der HU Berlin zu studieren. Dort entdeckte ich meine Liebe für die Systemische Therapie, sodass ich die Approbationsausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin in Systemischer Therapie an der GST Berlin anschloss. ​Ich sammelte in dieser Zeit diverse berufliche Erfahrungen, ​von Tätigkeiten in verschiedenen Kliniken und der praktischen Ausbildung an Deutschlands erster systemischer Institutsambulanz, über berufspolitische​s​ Engagement als P.i.A.-Vertreterin in der Psychotherapeutenkammer Berli​n und pädagogische Tätigkeiten als Dozentin bei den Lazarus-Schulen, ​bis hin zu ​einer langjährigen Treue zu einem besonderen Varieté-Theater.​


Dieser vielfältige Erfahrungshintergrund aus verschiedensten sozialen, kulturellen und beruflichen Kontexten hilft mir, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Ich habe ein tiefes Verständnis für die Vielfalt menschlicher Erfahrungen und Perspektiven und versuche, meine kreative, interdisziplinäre und flexible Denkweise in die therapeutische Arbeit zu integrieren.

Kosten & Ablauf

Mein Stundensatz richtet sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeut*innen (GOP). Grundlage ist der 2,8-fache Satz, dieser entspricht 122,40 € für eine reguläre 50-minütige Sitzung.



Gesetzlich Versicherte


Im Rahmen einer Privatpraxis ist eine direkte Vergütung über die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht möglich (Ausnahmen bestehen). Im Fall einer klinischen Diagnose besteht jedoch die Möglichkeit, sich meine Leistungen über das sog. Kostenerstattungsverfahren nach § 13 III SGB V zurückerstatten zu lassen, wenn Sie trotz wiederholter Bemühungen keinen Psychotherapieplatz bei einem*r niedergelassenen Psychotherapeut*in erhalten. Ich unterstütze Sie hierbei gern. Einzelheiten hierzu finden Sie zum Beispiel hier.


Privatversicherte/Beihilfeempfänger*innen


Für Privatversicherte und Beihilfeempfänger*in ist eine Kostenübernahme durch den jeweiligen Leistungsträger in der Regel möglich. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse bzw. Ihrer Beihilfestelle über die individuellen Bedingungen der Kostenübernahme. Dies hängt von Ihren individuellen Vertragsbedingungen ab.


Selbstzahler*innen


Selbstverständlich haben Sie auch die Möglichkeit, die Kosten einer Therapie selbst zu zahlen. Manche sehen den Vorteil darin, dass keine psychischen Diagnosen bekannt gegeben werden. In diesem Fall haben Sie keine Formalitäten zu beachten. Die Behandlungskosten können Sie gegebenenfalls in Ihrer Steuererklärung bei den Sonderausgaben steuermindernd geltend machen.

Kontaktieren Sie mich gern!


Bei Fragen stehe ich Ihnen per E-Mail zur Verfügung.